Besuch der Sausenden Wand 16.07.2017
(von Michael)
Wir sind relativ früh am Sonntag vormittag. Bevor wir uns auf den eigentlichen Weg zur Sausenden Wand machen beschließe ich Christa noch den alten römischen Steinbruch zu zeigen.
Niemand ist hier, die Sonne scheint und wir können uns garnicht satt sehen und hören. Als wir uns dann schließlich auf den Weg machen ist mehr als eine Stunde vergangen und wir haben es nicht bemerkt. Dafür sind wir aufgeladen und gestärkt.
Der Weg zur Wand ist nicht bequem, führt über Geröll, ist teilweise steil und erfordert in Teilen auch Schwindelfreiheit und sicheren Tritt. Viele Steine unterwegs zeigen Gesichter – auf den Photos sind sie nicht mehr erkennbar. Wir gehen ruhig und konzentriert und kommen so problemlos zum Ziel.
Die Felswand ist riesig und auf halber Höhe sind Höhlen zu sehen. Sie sehen fast aus als müßten sie bewohnt oder geschaffen sein – nur wie kommt jemand dort hin?
(von Christa)
Auf einem Stein
gegenüber eine steile Wand,
an der Wasser still und ruhig
hinunterfließt.
Noch ist es Morgen – die Luft kühl,
die ersten Sonnenstrahlen brechen sich
in dem ruhig fließenden Wasser.
Wir sind hier nicht allein.
Dieser Ort wird behütet von Wesen,
still, verborgen und doch spürbar
sind sie um uns.
Lange hält es uns hier,
eine stille Kraft, mit der wir verbunden sind.
Später – der Aufstieg zur “Sausenden Wand” –
durch Bachbetten, über Steine und Geröll –
begleitet uns da jemand?
Ich bin ruhig und konzentriert,
ich fühle mich beschützt
und immer wieder verbunden
mit den kleinen Wesen –
der Lebendigkeit der Natur,
der Schöheit und Erhabenheit
der steilen Wand.