Untersberg und München

Sechs Tage auf Tour am Untersberg und in München, 26. 9. – 2. 10, 2017
(Von Christa)

Unser zweiter Ausflug zum Untersberg. Wir wohnen wieder in Anger, diesmal in einem Schrägdachappartement. Am ersten Abend haben wir unsere Umgebung untersucht und die kleine Kirche entdeckt mit der Mondsichel darüber – ein gutes Photomotiv. Es wurde schnell dunkel, und so sind wir in der Nähe des Ortes geblieben.

Am nächsten Morgen waren wir mit Stephan verabredet, der eine schamanische Ausbildung hat und uns zu einigen Kraftorten führen wollte. So trafen wir uns am “Marienheilgarten” in Großgmain. Diesen wunderschönen Ort hätten wir ohne ihn wohl kaum entdeckt: Ein Kraftplatz mit einer Marienfigur, die in einem Kräutergarten steht, der als Tierkreis mit den entsprechenden Planeten angelegt ist. Auf ihrer Rückseite ist eine Heilquelle. Ein Platz zum Entspannen und Energietanken. Ebenso bemerkenswert ist die Kirche dahinter, die wir am nächsten Tag besucht haben.

Wir fuhren dann zum Parkplatz des Hotelrestaurants Dürrlehen bei Maria Gern. Von hier aus führte uns Stephan die Almbachklamm hinauf zur Madonna, dem Abschnitt, der uns bei unserer ersten Almbachklammwanderung gefehlt hat.

Die Madonna hat eine eigene Geschichte und hat einen langen Weg gemacht. Sie ist das Geschenk eines deutschen Künstlers, der einen besonderen Platz für seine Figur gesucht und diesen Platz ausgewählt hat. Zu ihren Füßen lag eine wunderschöne lilafarbene Blüte, die wir später in Gartenau ganz oft gesehen haben, die Blüte der Artischocke.

Wir sind weiter in der Klamm aufgestiegen, haben viele Steinmännchen im flachen Wasser entdeckt und sind hindurchgewatet, um – meinerseits mit Wasser im Schuh und nasser Hose – zu einer Hütte zu gelangen, in der Stephan übernachtet hat, als er hier mehrere Tage lang die Gegend erforscht hat. Wieder ein stiller verborgener Kraftplatz mit Blick auf die Klamm. Die ganze Gegend, einschließlich die Madonna, hat etwas Magisches und eine Schönheit, die uns lange festgehalten hat.

Am Abend dann ein ausgefallenes Michael-Abenteuer – wieder auf dem Parkplatz bei Maria Gern: Zwei Stative, eine große und meine kleine Kamera, ausgerichtet auf den Sternenhimmel für ein Zeitraffervideo. “So, na 2 1/2 bis 3 Stunden”, läßt Michael sich vernehmen. Es wurden 5 Stunden, bis Mitternacht- eine harte Geduldsprobe für mich. Schuld hatte der Mond, der einfach nicht untergehen wollte, sodaß erst kurz vor Mitternacht der Himmel richtig dunkel wurde.

Am nächsten Morgen sind wir mit der Untersbergbahn hoch zum Salzburger Hochthron gefahren. Ein Panoramablick und schon wird mir klar: Steile, felsige, schmale Wege, wenn überhaupt Wege, alpine Anforderungen! Ein fragender Blick von Michael: Traust du dich? ” Hm, na klar, gehen wir erst mal zur Mittagsscharte, du kannst ja alleine weiter zur Eishöhle gehen.”

Die Zeitangaben an den Wegmarken stimmten für uns überhaupt nicht, sie gelten für die jungen Bergsteiger, die an uns vorbeisprangen. Wie bewältigt einer solche Wege mit einem beschädigten Knie ? Ab und zu auf allen Vieren und mit einer helfenden Hand – und das hat sogar Spaß gemacht !

Auf der Mittagsscharte wieder ein wunderschöner Blick auf die so unerreichbar erscheinenden Berge rundherum. Vor unseren Füßen tief im Gras bewunderten wir die sternenförmigen Edelweißblüten. Hier machten wir Picknick und hatten regen Besuch von Dohlen, genauso dreist, aber etwas größer als die Spatzen, die wir auf unserer Fahrradtour gefüttert haben. Den Rückweg zur Bergstation haben wir in der halben Zeit geschafft – so schnell kommt man in Übung !

Im Tal angekommen hatten wir uns ein gutes Essen verdient und sind noch einmal zu dem urigen abgelegenen Lokal “Esterer” in Fürstenbrunn gefahren, zu dem Stephan uns schon am Tag zuvor geführt hatte. Ein Lokal mit der magischen Atmosphäre des Untersbergs, das offensichtlich auch entsprechende Menschen anlockt. Am Vortag waren wir in eine solche Gesprächsrunde geraten, wo es um Licht, Energie und uraltes Geschehen am Untersberg ging, das auch Personen um Adolf Hitler angezogen hatte.

Am Abend noch einmal hinauf, diesmal zum Hochlenzer, einem gut besuchten Hotelrestaurant. Also wieder Stative und Kameras aufgebaut – es war ein farbiger, von Wolken begleiteter Sonnenuntergang. Als die Sonne sich verabschiedet hatte, bin ich in Angedenken an die Nacht zuvor ins Restaurant und hab mir einen Kaffee bestellt. Die Wirtin war sehr mitfühlend und hat mir im Gespräch über unsere Photovorhaben angeboten, man könne bei ihr auch übernachten ! Aber dieser Abend war anders. Als ich zu Michael zurückging, war er bereits dabei abzubauen, und der Kaffee hat mich dann statt unterm Sternenhimmel im Bett wach gehalten !!

Teil 2

Den Besuch am Untersberg hatten wir vor das Seminar mit Vishen Lakhiani in München geschoben. Das Seminar war für uns eine Fortsetzung der Mindvalley University in Barcelona und ging über das Thema: “The Code of the Extraordinary Mind – be limitless”. Die meisten Teilnehmer hatten sich schon länger mit Vishen und seinen Vorträgen im Internet beschäftigt und wollten ihn einmal life erleben; er war das erste Mal in Deutschland. Vishen fasziniert viele Menschen nicht nur durch sein Charisma, sondern auch durch seine Ideen, die Welt ein bißchen besser und zu einem lebenswerteren Ort zu machen. Das Engagement der Teilnehmer wurde in den Frage-Antwort-Teilen deutlich. Besonders einige junge Teilnehmer, darunter ein 10 jähriges Mädchen, haben mit ihren klaren Äußerungen gezeigt, wie aufgeschlossen die junge Generation für eine solche notwendige Veränderung unserer Welt ist.

Am Abend war dann ein Treffen im Fürstenbräu in München vorgesehen für alle, die Vishen in einer noch persönlicheren Atmosphäre erleben wollten. Das Lokal war sehr voll und trotz Reservierung konnten wir nicht alle zusammen sitzen – es war halt Oktoberfest!! Dennoch hatten wir einige inspirierende und sehr offenherzige Gespräche mit alten Bekannten und vielen neuen. Die Fröhlichkeit und Dankbarkeit für das Erlebte waren ein guter Abschluss für das 2-tägige Seminar und auch für unsere Reise, die uns wieder viele neue Eindrücke und Erfahrungen gebracht hat.

Wie schön, immer wieder zu neuen und ungewöhnlichen Erlebnissen aufzubrechen !

(Das letzte Photo stammt von Alexandra Miu – Danke, Alexandra)

Shishani

Shishani
(von Christa)

Einer unserer schönen gemeinsamen Ausflüge führte uns am 16.September 2017 nach ………      In die Scheune LindenCult, wo ein ungewöhnliches Konzert statt fand.

Schon die Atmosphäre in der Scheune mit den gemütlichen Stühlen, einem Sofa, der Bar und all den Requisiten hat mich erwartungsvoll gestimmt.

Die Band “Shishani-Namibia Tales” hat 4 Mitglieder, die bereits überall in der Welt unterwegs waren, die unterschiedlichsten Musikstile aufgenommenen und sich 2015 in Amsterdam zu einer Band zusammen gefunden haben.

Shishani, die der Gruppe ihren Namen gegeben hat, ist tief verwurzelt in ihrer Heimat Namibia, was in ihren Songs, die sie mit Gitarre begleitet, deutlich zu hören ist. Eine zarte innige und dann wieder kraftvolle Stimme, flexibel und ausdrucksstark, auch in ihren Bewegungen, was sie in einem Tanz gezeigt hat.

Ebenso zart, fast schüchtern-verhalten die junge Debby mit einem ungewöhnlichen Instrument, eine Schale, in der eine Marimba verborgen ist, eine afrikanische Mriba. Gespannt war ich auf das Instrument neben ihr, und als sie danach griff, zauberte sie harfenartige Klänge hervor, eine Kora. Ihre Stille feine Art und ihr ruhiger Gesang haben mich berührt.

Ganz anders der Percussionist Sjahm. Er beherrscht mit seinen verschiedenartigen Instrumenten die Musik und die Rhythmen und beeindruckt durch Dramatik und Ausdruckskraft – ein Könner, der unzählige Register zu ziehen weiß und unglaublich präsent wirkt.

Ein wenig abseits – außen der Cellist, der zunächst nur ganz leise zu hören war. Er hielt sein Instrument im Arm, als wäre er damit verwachsen, und die Töne schienen aus seinen Körper zu kommen. Seine introvertierte Art hat mich fasziniert und ich hörte sofort, daß er aus einer klassischen Schule kommt.

Diese Mischung aus klassischen Elementen, traditioneller afrikanischer Musik und Jazz, die immer wieder fremdartigen Rhythmen und die wechselnden Stimmungen waren ein tiefes Erlebnis und haben nicht nur mich beeindruckt. Der Applaus machte das deutlich, ein Publikum allen Alters, das auch bei Aufforderung die z. T. schwierigen Rhythmen mitklatschen konnte.

Ein Abend, eine Musik und eine Atmosphäre wie ich sie liebe. Solche Abenteuer sind es, die Michael und mich auf eine tiefe Art verbinden.

München

München 06/07.07.2017
(von Michael)

Christa und ich haben im Januar 2017 ein Training begonnen. Der Coach hatte eine neue Web-Side erstellen lassen und diese soeben veröffentlicht – und was geschah: Die Seite funktionierte nicht ordentlich. Der Internetauftritt hat ihn 2 Millionen Euro gekostet und er hatte ihn so stolz angekündigt – und es wollte einfach nicht ordentlich funktionieren. Er war so enttäuscht – aber seine Klienten standen dennoch zu ihm und einige sandten ihm sogar Kuchen und anderes Essen, um ihn bei seinen nächtelangen Bemühungen, die Probleme zu lösen, zu unterstützen. Als Ausgleich versprach er seinen Mißerfolg mit einer großen Party zu feiern – was der Hintergrund für unsere Fahrt nach München an diesem Wochenende war. Und wir fuhren 2 Tage früher, um wenigstens ein klein wenig von München zu sehen.

Wir hatten ein kleines AirBnB nahe der Altstadt (Maxvorstadt) von wo aus wir alles bestens erreichen konnten. Es war laaannge her, daß ich das letzte Mal in München war. Das war als Schüler – ich muß 15 oder 16 gewesen sein. Alles an was ich mich erinnere ist das Technische Museum (die Experimente mit Blitzen hatten mich wohl am meisten beeindruckt) und eine sehr breite Straße, die wohl für Paraden angelegt wurde.

Den ersten Ausflug unternahmen wir am gleichen Abend – ausgestattet mit jeder Menge Tips von unserem rührigen Vermieter. Wir kamen an der  Pinakothek vorbei, vielen Restaurants und an einer Eisdiele vor der sich eine lange Schlange gebildet hatte (das Eis mußte wohl besonders gut sein). Und schließlich erreichten wir eine (die) breite Straße – die Ludwigstraße.

Wir gingen an ihr entlang, überquerten sie und gingen schließlich in Richtung Englischer Garten weiter, wo wir Surfer fanden, die sich an der Eisbachwelle versuchten. Christa amüsierte sich (oder rümpfte die Nase). Sie kommt von Sylt und an der Nordsee ist das Surfen natürlich eine andere Sache. Wie auch immer – für die Surfer hier war es nicht leicht auf dem engen Raum, den der  Eisbach bot.

Am nächsten Tag haben wir uns Richtung Zentrum der Altstadt auf den Weg gemacht, um Marienkirche, altes Rathaus und Viktualienmarkt zu sehen. Die Architektur ist beeindruckend und manchmal überraschend: Wir fanden einen Basketballkorb auf dem Dach eines vierstöckigen Gebäudes. Es ist unmöglich die Namen aller besuchten Plätze zu erinnern. Interessant waren die Texte auf manchen Häusern.

Die Marienkirche mußte sein und vor dem alten Rathaus wartete eine große Menschenmenge auf die volle Stunde:

Von hier war es nicht weit zum Viktualienmarkt – im Grunde ein sehr großer Wochenmarkt, allerdings an allen Werktagen geöffnet und mit sehr gutem Angebot. Wir haben hier zu Mittag gegessen und haben uns anschließend, mittlerweise etwas müde, auf den Rückweg zum AirBnB gemacht.

Am Abend gingen wir zur Party, die auf der gegenüberliegenden Isarseite stattfand. Es war ein Stück zu laufen – aber wir haben den Weg nicht gescheut. Im Biergarten nebenan trafen wir dort Freunde und gingen dann gemeinsam hinein. Ich muß sagen wir hatten großes Glück: Ich hatte unsere Karten vergessen- wir wurden dennoch eingelassen.

1500 Gäste kamen zu der Party. Das war ein ziemlicher Auflauf. Dennoch kamen, als wir nach der Ansprache draußen saßen, zwei Freunde vorbei. Sie hatten nach mir gesucht, um mich erstmals persönlich zu treffen – bis dahin kannten wir uns nur von Telephonaten.

Wir gingen dann nach einem Schauer gemeinsam zum Biergarten nebenan zurück, da es dort nicht so überfüllt war. Die Bänke dort mußten wir erst einmal trocknen. Dort saßen wir dann und haben uns gut unterhalten und Christa hat eine neue Freundin gefunden – die kleine Tochter eines jungen Paares, das gleich nebenan saß.

Auf dem Rückweg durch die Nacht hat uns ein ausgiebiger Schauer erwischt. Obschon wir in einem Hauseingang Schutz suchten sind wir doch recht ordentlich naß geworden. Nicht wirklich schlimm – nur ein weiteres, kleines Abenteuer. Am nächsten Tag sind wir dann wieder heim gefahren. Es ist übrigens keine gute Idee mit dem Auto nach München zu fahren – es gibt schlichtweg keine Parkmöglichkeiten (wie in allen größeren Städten).

Bye bye, München

6. – 8. Juli 2017 München / Fucked-Up-Party
(Von Christa)

Donnerstag nachmittag in München – vor 10 Tagen waren wir noch in Barcelona, der Stadt, die sprüht vor Lebendigkeit, Freude und Übermut!
München ist gedämpfter, geschäftiger, kühler, schon von den Temperaturen her, obgleich es sonnig und warm war.

Die Straßen sind ordentlich und sauber, die Häuser gepflegt und die Menschen zurückhaltend-fröhlich. Auf der großen Prachtstraße gibt es bemerkenswerte Architektur und Kirchen – viele Photomotive für Michael. Er betrachtet die Stadt mit neugierigen Augen und entdeckt verborgene Winkel und Kostbarkeiten ( zu sehen in seinem Bericht).

Ich muß die Stadt fühlen, ihre Atmosphäre und Gerüche wahrnehmen und die Menschen in ihrem Outfit, ihren Bewegungen und Temperament einfangen, wie mir das in Barcelona durch die Offenheit und Unbefangenheit der Menschen dort so leicht gefallen ist.

Im Englischen Garten: Überall lagerten Menschen auf den Wiesen. Die Surfer an der Brücke in den künstlich erzeugten Wellen konnten mich nicht besonders begeistern. Zum Surfen gehören für mich die Weite des Meeres, die Wellen, die von weither anrollen, der Wind, der das Segel bläht und die Haare zerzaust. Das hier war eine Geschicklichkeitsspielerei und fand viele Zuschauer.

Am nächsten Vormittag Bummel über den berühmten Viktualienmarkt. Hier ist es lebendig, wuselig und bunt. Es duftet nach Früchten und Blumen, nach Käse und Fisch, nach Oliven und Bratwurst.
Von all den Gerüchen verführt, landeten wir in einem kleinen Holzhüttchen und wählten einen Mittagsteller, ohne genau zu wissen, was wir da essen, aber es schmeckte.

Und dann die Party am Abend. Hier pulsierte alles: Es war seeehr voll, sehr laut und sehr ausgelassen. Ich habe getanzt ( barfuß), bis mir die Ohren sausten, und ich hatte Schwierigkeiten, Michael anschließend wieder zu finden. Wir sind schließlich rüber in den ruhigeren Biergarten gezogen unter einen großen Sonnenschirm, der immer mal wieder einen Schauer abhalten mußte.

Nach einigen schüchternen Blicken kam ein kleines Mädchen zu mir und brachte mir ein winziges Blümchen, dann noch eins und noch eins – und schon waren wir Freunde!

Wie unkompliziert Kinder doch sind !! So ergab sich ein anregendes Gespräch mit den Eltern und unseren Freunden, die wir dort getroffen haben.

Auf dem Heimweg erwischte uns dann eine kräftige Dusche. Ich wurde bis auf die Haut naß und hätte am liebsten die vor Nässe quietschenden Sandalen ausgezogen. Aber Großstadtstraßen sind eben kein Sandstrand !!

Am nächsten Morgen noch ein letzter Blick auf die Stadt, um unser weit weg geparktes Auto zu holen. Und ich wußte, wenn ich wählen kann, fahr ich wieder nach —
Barcelona!!

Garmisch-Partenkirchen

Ein Besuch in Garmisch-Partenkirchen
(Von Michael)

Ich habe eine Tante in Garmisch-Partenkirchen. Sie ist inzwischen 95 und freut sich immer wieder über einen Besuch. Für mich ist das die Gelegenheit in den Bergen wandern zu gehen und Christa geht da gerne mit. Die Wetteraussichten sind nicht sooo toll – aber oft genug ist es bei meinen Besuchen dann doch schöner als vorhergesagt und das schlechte Wetter kommt erst bei meiner Abfahrt. Meine Tante hat das immer sehr verblüfft.

Den ersten Abend – nach 6 bis 7 Stunden Fahrt mit dem Auto gehen wir aber erstmal “nur” nach Partenkirchen, um anzukommen. Es ist schön erst einmal anzukommen und ich mag die traditionellen Häuser dort.

Dieses Mal war es Christas größter Wunsch einmal auf die Zugspitze zu kommen – und so haben wir es denn auch gemacht.

 

Besuch auf der Zugspitze
(Von Christa)

Ich war Ostern 2017 mit Michael das dritte Mal in Garmisch-Partenkirchen , sein Tante im Altendomizil zu besuchen.
“Ich will dieses Mal endlich auf die Zugspitze!” Ein schelmischer Seitenblick von Michael: ” Zu Fuß ?” “Nee nee, Du kannst ja laufen, ich fahre. Mal sehen, wer erster oben ist !” ( Fahrstuhlerfahrungen: Michael war meistens vor mir oben, aber nur, wenn der Fahrstuhl gebummelt hat!)

In wortloser Übereinstimmung gingen wir am Morgen zur Zugspitzbahnstation, und zum Glück fuhr auch direkt eine nach oben. Noch waren nicht viele Menschen da, aber unterwegs stiegen mehr und mehr mit schweren Skistiefeln und dicken Rucksäcken zu, die Skier wurden draußen am Waggon fest gemacht.

Die Landschaft war zunächst ganz sanft und wellig, mit grünen Wiesen und kleinen Holzhäuschen. Je höher wir kamen, desto schroffer wurde es um uns herum, Felsen, enge Durchfahrten und der Zug wurde langsamer.

In Grainau mußten wir umsteigen in die Zahnradbahn, die mächtig ruckelte und den größten Teil der Strecke durch den Berg fuhr, so daß wir nichts mehr sehen konnten.

Oben auf der Schneeferner-Station war ein großes Gedränge . Alles lief durcheinander und es roch nach Erbsensuppe und Currywurst. Und schon hatte ich Michael verloren und guckte verwirrt um mich. Nach einer Weile eine Stimme hinter mir: “Du brauchst nur dem Wegweiser zu folgen…”
Hatte ich mal wieder nicht gesehen, und so schoben wir uns, uns an der Hand haltend, zur Gondel, die ganz nach oben zur Spitze fuhr.

Von der Gondel aus konnten wir unter uns das emsige Treiben der Skiläufer auf den Pisten sehen. Lauter Ameisen, dachte ich, wie Ameisen auf einem Ameisenhügel…..

Oben war es nebelig, und statt einer wunderbaren Aussicht in die Berge gewaltige Gebäude um uns herum: Die Bahnstation mit vielen Treppen, ein Restaurant, Ausstellungsräume und den massigen Materiallift, der das alles nach oben transportiert hat. Welch eine irrsinnige Verbauung der Bergwelt hier oben !!

Etwas bedrückt suchten wir uns einen Weg durch den Schnee. Der Nebel war nicht mehr so dicht und wir konnten uns nun an der Weite und Schönheit der Berge freuen und photographieren. Der Hunger trieb uns dann ins Restaurant. Manchmal haben wir Spaß an etwas Verrücktem : Wir zwei Vegetarier haben eine dicke Portion Leberkäs mit Pommes gefuttert !!

Gut gesättigt machten wir uns auf den Rückweg, mit einer erneuten Unterbrechung auf dem Schneeferner. Erstaunt schauten wir den großen Dohlen zu, die um unsere Köpfe flogen, daran gewöhnt, reichlich gefüttert zu werden !

Wir schauten etwas sehnsüchtig den Skifahrern zu – in Erinnerung an all die Skitouren, die ich als Studentin von Innsbruck aus und später mit den Kindern gemacht habe !

Und dann ging’s wieder abwärts mit der Zahnradbahn. Uns gegenüber saß ein junges Pärchen, angeregt erzählend und dann…….waren sie eingeschlafen wie einige andere auch, müde, geschafft……..glücklich über den Tag ?

Das war also die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, voller Lebendigkeit bis zum Rummel, mit vielen Gebäuden und noch mehr Liften.
Bei Sonnenschein, klarer Sicht und ohne die vielen Menschen hätte uns dieser mysteriöse Berg vielleicht etwas von seinen Geheimnissen erzählt. Ich hab mich dennoch gefreut oben gewesen zu sein !!

Auf halber Strecke konnten wir auf den Eibsee schauen, einem wunderschönen klaren und so stillen Bergsee. Und wir beschlossen, am nächsten Tag dorthin zu fahren und um den See zu laufen.

Am Eibsee
(von Christa)

Verborgen, inmitten von hohen Bergen
umgeben von Schnee und Dunst
der Eibsee.

Die Wasserfläche flimmert
in immer neuen Farben
aus der Tiefe des Sees – oder
sind es Spiegelungen
von den Bäumen und Berghängen?

Fast unbeweglich, leblos, und doch –
immer wieder ein leises Glucksen,
winzige Wellenkreise,
ein Windhauch,
der gleich wieder vergeht.

Niemand außer uns ist hier.
Die Einsamkeit ist überwältigend
nimmt uns mit in die Tiefe des Sees
hinauf zu den Berggipfeln
in unsere eigene Stille.
Zutiefst verbunden miteinander —
Eins mit allem.

Schneewarnung
(Von Michael)

Wir sind abends dann noch nach Partenkirchen in die Kirche zu einem Konzert mit Trompete und Orgel. In den Kirchen macht es mir immer Freude (trotz des gedämpften Lichtes) die Besonderheiten zu photographieren.

Am nächsten Tag war dann Schneefall angesagt – keine gute Idee in die Berge zu gehen. Auf den Weg gemacht haben wir uns dennoch, haben in einem modernen Kirchlein eine geschnitzte Figur und dann auf dem Weg weitere Figuren anderer Art gefunden.

 

Der “versprochene” Schnee kam dann in der Nacht und wir hatten am nächsten Morgen ordentlich zu tun, um das Auto für die Heimfahrt frei zu räumen … .

 

Radtour

Fahrradtour an der Mosel am 22. Juli 2017
(von Christa)

Endlich ein vernünftiger Fahrradträger am Auto ! Keine 3 Tage alt, da kam Michael, um mit mir eine Tour zu machen. So hatte ich tatkräftige Hilfe beim ersten Aufschnallen und Ausrichten gleich zweier Räder.

Also ging es gut vertäut ab nach Cochem an die Mosel, wo es wunderschöne Fahrradwege gibt.

 

 

 

Das Wetter war angenehm warm, gerade noch vor der Regenzeit im August. Ich hatte Lust auf Tempo – auf dem Fahrrad kann ich mich wunderbar austoben, den Wind um die Ohren spüren und meiner Freude freien Lauf lassen. Michael, der lange nicht mehr Fahrrad gefahren ist – seine zwei alten Räder gammeln im Garten vor sich hin – hatte wohl genauso viel Spaß und Power und wir haben uns gegenseitig überholt, wenn wir nicht grad nebeneinander fahren konnten !!

Der schönste Teil des Fahrradweges geht durch Weinberge. Und mittendrin befindet sich ein idyllischer Garten. Im Frühjahr war der ganze Garten voller Tulpen. Jetzt war üppige Erntezeit mit Tomaten, Kürbissen, Zucchini, Rucola, Beeren allerArt, Blumen und Kräutern. Und auch viel Wildes Durcheinander.

 

Der Garten ist immer zugänglich und gerade war sein Chef da und erzählte uns, wie sehr er seinen Garten liebt und alles wachsen läßt, was sich von selbst entwickelt. Und dennoch versucht er, ab und zu ein wenig Ordnung hineinzubringen.

 

Wir haben ein paar Kräuter und Beeren genascht und dann ging es gestärkt noch ein Stündchen an der Mosel entlang Richtung Bullay/ Zell.

Auf dem Rückweg hatte ich etwas vor, was ich mir auf meinen Touren nie verkneifen kann – Kaffeetrinken in einer Straußenwirtschaft.

Also ein Stückchen bergauf auf einem Weinbergpfad zu dem Café mit Terrasse und selbstgebackenem Kuchen. Schnell hatten wir zwei freche Gäste, die emsig und geschickt unsere Kuchenkrümel aufpickten.
Und siehe da, über welchen Informationskanal auch immer – es wurden mehr und mehr und der Kuchen schwand dahin !! Sie waren wirklich dreist und sehr zutraulich, und wir hatten unseren Spaß.

Zurück zuhause fühlten wir uns gut aufgetankt mit frischer Mosel-Weinbergsluft, mit Freude über unsere Sausetour und ein ganz klein wenig müde !

 

 

Golden Oldies Festival Wettenberg

28. Golden Oldies Festival 29.07.2017
(von Michael)

Nachdem ich Christa davon erzählt hatte wollte sie unbedingt hin und schaun. Also machten wir uns an dem Samstag bei schönem Wetter auf den Weg.

Der Ort war voll von alten Fahrzeugen. Ich war schon 2  Mal dort. Dieses Mal – oder an diesem Tag – dominierten die amerikanischen Cadillac, Chevrolet, Buick, Plymouth der 50er Jahre. Diese Fahrzeuge fallen durch ihre Größe, die breiten verchromten Kühlergrills und die teilweise extrem großen Heckflossen auf. Ein Hingucker sind sie allemal.

 

Aber auch die (textile) Mode war damals etwas anders – und viele Festival-Teilnehmer hatten sich entsprechend ausgestattet. Es war die Zeit der Petticoats. Auf den 10 verschiedenen Bühne wurde entsprechende Musik gespielt und man konnte neben passender Kleidung auch (funktionsfähige) Röhrenradios und Fernseher erwerben. Schön anzuschaun waren die Rock-n-Roll-Tänzer (das Video muß leider ohne Ton bleiben). Offensichtlich wird diese Tanzart in verschiedenen Tanzklubs gepflegt.

Wir nehmen uns zum Abschluß noch Zeit für den Besuch der schönen Burgruine des Ortes.

 

In Christa hat es alte Erinnerungen wachgerufen …

Ein Sprung zurück in der Zeit
(von Christa)

Hunderte blankgeputze, blitzende Autos jeden Alters stehen aufgereiht in allen Straßen des Ortes.

Besonders auffällig die überlangen amerikanischen Straßenkreuzer aus den 50er Jahren,  reich ausgestattet, lederbesetzt in rosa, türkies, mokka, lila … unübersehbar sich in den Vordergrund drängend.

Auch deutsche Autos aller Typen – vor allem der VW-Käfer mit Schiebedach oder offenem Verdeck (so einen hatte ich mal!) sowie viele französische Fahrzeuge – waren dort zu sehen.

Und schau, ganz bescheiden an einer Straßenecke, klein und unauffällig ein Messerschmitt Kabinenroller aus den 50er Jahren. Und dennoch, er zieht viele Blicke auf sich und ruft bei mir alte Erinnerungen wach:

Anfang der 50er Jahre – wir lebten auf der Insel Sylt ganz im Norden. Meine große Schwester bereitete sich für die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule in Basel mit dem Fach Kirchenmusik vor. Um an der Orgel zu üben, mußte sie jeweils 20 km nach Westerland fahren.

Die Fahrten mit der Inselbahn dauerten zu lange. Also bekam sie eines Tages einen silbergrauen Kabienenroller – eine absolute Rarität auf der Insel.

Die alte Dorfkirche hatte eine Orgel, die noch nicht elektrifiziert war. Also mußte ich mit und den Blasebalg treten, während sie übte (kein atraktiver Job, aber ich bekam dafür Klavierstunden).

Sie war 20 Jahre alt, ich 15, beide langbeinig und 1,78 groß. Wenn wir über die Seitenwand von oben in den Roller stiegen, standen die Nachbarn neugierig herum und amüsierten sich. Beim Herausklettern in Westerland vor der Kirche wurden wir genauso bestaunt. Wir waren eine Attraktion, wenn wir hintereinander hockend in dem einer Flugzeugkabine ähnlichen Gefährt über die Insel tuckerten.

Eines Tages fuhr sogar meine Mutter – sie war damals Anfang 50 – mit meiner Schwester in diesem Kabinenroller von Sylt nach Basel und zurück – jeweils ca. 1100 km! Wie lange sie gebraucht haben, weiß ich nicht mehr. Meine Mutter hat die Fahrt jedenfalls genossen!

Und jetzt stand da einfach so ein Kabinenroller auf dem Bürgersteig neben all den gestylten Limousinen. Ich bin mehrmals drumherum gelaufen und wäre am liebsten eingestiegen!

Nachtrag (von Michael)

Am Schluß meinte Christa noch  nächstes Jahr müsse ich unbedingt “meine Morris” dort vorführen. Sie würde mir auch helfen mit Waschen und Polieren …

Römischer Steinbruch und sausende Wand

Besuch der Sausenden Wand 16.07.2017
(von Michael)

Wir sind relativ früh am Sonntag vormittag. Bevor wir uns auf den eigentlichen Weg zur Sausenden Wand machen beschließe ich Christa noch den alten römischen Steinbruch zu zeigen.

Niemand ist hier, die Sonne scheint und wir können uns garnicht satt sehen und hören. Als wir uns dann schließlich auf den Weg machen ist mehr als eine Stunde vergangen und wir haben es nicht bemerkt. Dafür sind wir aufgeladen und gestärkt.

Der Weg zur Wand ist nicht bequem, führt über Geröll, ist teilweise steil und erfordert in Teilen auch Schwindelfreiheit und sicheren Tritt. Viele Steine unterwegs zeigen Gesichter – auf den Photos sind sie nicht mehr erkennbar. Wir gehen ruhig und konzentriert und kommen so problemlos zum Ziel.

Die Felswand ist riesig und auf halber Höhe sind Höhlen zu sehen. Sie sehen fast aus als müßten sie bewohnt oder geschaffen sein – nur wie kommt jemand dort hin?

(von Christa)

Auf einem Stein
gegenüber eine steile Wand,
an der Wasser still und ruhig
hinunterfließt.
Noch ist es Morgen – die Luft kühl,
die ersten Sonnenstrahlen brechen sich
in dem ruhig fließenden Wasser.

Wir sind hier nicht allein.
Dieser Ort wird behütet von Wesen,
still, verborgen und doch spürbar
sind sie um uns.

Lange hält es uns hier,
eine stille Kraft, mit der wir verbunden sind.
Später – der Aufstieg zur “Sausenden Wand” –
durch Bachbetten, über Steine und Geröll –
begleitet uns da jemand?
Ich bin ruhig und konzentriert,
ich fühle mich beschützt
und immer wieder verbunden
mit den kleinen Wesen –
der Lebendigkeit der Natur,
der Schöheit und Erhabenheit
der steilen Wand.

Barcelona

Mindvalley U. in Barcelona 25.05 – 25.06.2017
(von Christa)

Gut 4 Wochen Barcelona – welch ein Erlebis! Ich habe Barcelona auf 3 Ebenen erlebt.

Detail eines der beeindruckenden Gaudi-Häuser

Die 1. Ebene war der Besuch der Mindvalley U in Barcelona, der eigentliche Grund warum wir nach Barcelona gefahren sind. Diese wurde von Vishen Lakhiani gegründet mit der Vision, einmal im Jahr 4 Wochen lang Studenten im Alter von 17-70 zusammenzuführen und von den besten Lehrern der Welt in Vorträgen und Workshops unterrichten zu lassen.

Dabei geht es darum, neue Erfahrungen zu machen, zu wachsen und ein neues Bewußtsein in die Welt zu tragen, damit die Menschen in Frieden, Freiheit und Liebe zu einer neuen Gemeinschaft zusammenwachsen können.

Wir waren etwa 400 Studenten jeden Alters aus der ganzen Welt und schon nach ein paar Tagen wuchsen wir zu einer großen Familie zusammen. Ich habe noch nie soviel Offenheit, Liebe und Akzeptanz erlebt wie in dieser Zeit.

Jeder Vortrag, jeder Workshop hat uns immer wieder neue Impulse gegeben, unseren Alltag zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. “Wer bist du wirklich, und welche Talente schlummern in dir und warten darauf entwickelt zu werden und der Welt mitzuteilen?” Das Wissen ist nur eine Seite, das Fühlen, die Freude, Emotion, Glück und Glücklichsein die andere. Die innere Balance auf allen Ebenen des Lebens aufzubauen ist dabei unumgänglich.

Mit 1000 neuen Eindrücken, Impulsen, Glücksgefühlen und neuen Freundschaften sind wir nach Hause gefahren.

 

Die 2. Ebene ist das Leben in der Stadt. Das habe ich in dem Gedicht “Barcelona …” versuchte erlebbar zu machen (s.u.).

Das Leben sich einfach entfalten lassen ohne große Regeln und Einschränkungen, die Fröhlichkeit und Unbeschwertheit der Menschen und die ganz besondere Architektur faszinieren einfach. Dann die 1000 schmalen Gassen voller kleiner Läden, die bis nachts geöffnet haben. Ihre Verkäufer stehen auf der Straße und es wird unendlich palavert.

Laut ist die Stadt, ja, und es fahren nicht ohne Grund abends und morgens ganz früh schon Putzkolonnen durch die Stadt. Aber das stört niemanden!

 

Die 3. Ebene ist meine Beziehung zu Michael. Wir wohnen 140 km voneinander entfernt und sehen uns etwa alle 14 Tage.

In Barcelona waren wir 4 Wochen lang Tag und Nacht zusammen. Was da aufgeblüht ist zwischen uns hat auch nach außen gestrahlt. Mehrmals haben “Studenten” zu uns gesagt: “Eure Fröhlichkeit ist ansteckend. Ihr strahlt wie ein helles Licht in der Gruppe.” Genau das hat mich durch die 4 Wochen getragen, denn die Zeit war auch ziemlich anstrengend. Jeden Tag 3-4, auch mal 5, Workshops, und alle in Englisch, wo ich keineswegs fit bin. Und dazu die langen Fußwege durch die Stadt, meist bei großer Hitze.

Trotzdem sind wir abends fast immer noch mal los, meistens zum Hafen, um in der Abendsonne und später bei Nachtbeleuchtung die Stimmung einzufangen, die fliegenden Händler auf der Brücke zu erleben und einfach nur da zu sein.

Barcelona, Mindvalley und Michael – danke, daß die Zeit so schön war und noch immer in mir weiterlebt.
Ihr habt mein Leben verändert!

 

Barcelona – du hast mich tief berührt

Barcelona – kennst du das?
Es vibriert um dich herum
Stimmen von überall –
sich verwandelnd in fremde Klänge.
Worte, die du nicht verstehst
aber fühlst, als wären sie für dich.
Gerüche, die dich betören
und mit deinem Atem verschmelzen.

Wie betäubt laufen wir über die Gracia
die Sonne brennt, flimmert über dem Pflaster
die Häuserwände scheinen zu glühen
und aus jeder Steinritze quillt die Wärme.
Unsere Hände sind feucht,
die Augen geblendet vom Licht
und dennoch aufmerksam
die Schönheit der Architektur,
der Brunnen und der leicht bekleideten Mädchen bewundernd ….

In Wellen tosen neben uns die Motoren
der Autos, Motorräder, Mopeds …
dann ein Moment Stille – die Ampeln sind rot –
und die Menschen strömen
wie zusammengeballte Wolkenschübe
über die Straße
die Kinder zwischen den Beinen
auch mal ein Hund
und verteilen sich wieder auf den breiten Boulevards.

Rechts und links neben uns
Buden mit Zeitungen
Obststände mit überreifen Kirschen, Melonen, Aprikosen …
und kleine Cafés –
immer voll besetzt zu jeder Tageszeit
erfüllt von Lachen, Freude, Lebendigkeit
als gäbe es nur diesen Augenblick.

Leben ist jetzt – pure Hingabe
und es fühlt sich so leicht,
unbeschwert und verliebt an.

Die Klamm

Wir, Christa und ich, verbinden geschäftliche Reisen gerne mit etwas anderem, um das Ganze aufzuwerten. In diesem Fall haben wir die Almbachklamm gewählt.

Wir sind an der Kugelmühle gestartet und von dort in die Klamm gegangen. Die wasserbetriebene Kugelmühle wurde ursprünglich gebaut, um Kanonenkugeln herzustellen. Heute produziert sie für Touristen und man sehen wie die Kugeln entstehen.

Wir gehen in die Klamm und sind bald höchst beeindruckt von dem was (nur) Wasser im Laufe der Zeit bewirken kann. Es hat sich tief in den Felsen gegraben – und mit all den großen und kleinen Wasserfällen und Stromschnellen ist es sehr laut. Der Weg steigt steil an und daher mußten viele Treppen angelegt werden.

Wir haben uns viel Zeit zum Schauen und Photographieren genommen – und mußten die Klamm schließlich verlassen bevor wir unser Ziel, die Madonna weiter bergauf, erreicht haben da wir noch die kleine Kirche in Ettenberg besuchen wollten. Der Pfad dort hinauf war heftig (!) steil. Es hat sich gelohnt – das Kirchlein ist sehr schön. In dem Restaurant nebenan haben wir etwas leichtes gegessen und sind dann zur Mühle zurückgegangen – wiederum ein sehr steiler Pfad, diesmal abwärts.

Es war ein regnerischer Tag. Wir haben es genossen! Nur 2 oder 3 weitere Besucher(-paare) waren dort an dem Tag. Und natürlich hat sich Christa nach der Rückkehr zur Mühle dort eine Marmorkugel gekauft, zwei sogar …

Wenn Du einen einen intensiveren Eindruck von der Klamm wünscht so schau Dir dieses Video an. Christa hat ihre Erfahrung in einer Art Gedicht gefaßt – ich habe es dem Video hinzugefügt.

These meetings keep me on track

We went to a meeting last weekend near Salzburg. The participants have all been in the situation of being left alone with some physical condition that nobody could help them with. They all share the experience that nutrition can help a lot to better the situation.

I just want to share one (for me) outstanding story: A lady from Mexico told us that because of a gen defect she always suffered from low hemoglobin and as a result of that from low energy and chronic fatigue. Optimal nutrition solved that and gave her the confidence to give it to her mother.

Her mother had been diagnosed with lymphatic cancer stage 2 originally. But with the marriage of her youngest daughter ahead she did tell nobody. The day after the marriage she got the family together and now told them and informed them everything was arranged … . The next day she started a very strong chemo therapy – she was stage 4 now.

With the help of the optimal nutrition supplement she lived on for 11 more years.